Gute Praxisbeispiele stolz präsentiert, neue Informationen vermittelt

2025 Apr. 14.

Das Ungarndeutsche Pädagogische und Methodische Zentrum (UMZ) hat den Fachtag für Träger, Kindergarten- und Schulleiter, sowie Pädagogen in drei Schauplätzen – Nemesnádudvar/Nadwar, Csolnok/Tscholnok und Városlőd/Waschludt – im März 2025 organisiert, woran mehr als 250 Interessenten teilgenommen haben.

Aufgeregte Kinder und Lehrer erwarteten die Gäste. Neugierige TeilnehmerInnen besuchten die Einrichtungen der Gemeinde, nahmen an Hospitationsstunden und Aktivitäten teil. Die MitarbeiterInnen des UMZ versuchten fast das gleiche Programm an den drei Zielorten durchzuführen.
Nach einer kurzen Einleitung von Herrn Josef Weigert, Institutsleiter des UMZ freuten sich die gastgebenden Gemeinden – Bürgermeister und Vorsitzende(r) der örtlichen Nationalitätenselbstverwaltung – darüber, die TeilnehmerInnen begrüßen zu dürfen, da dies eine Gelegenheit ist, nicht nur aktuelle Herausforderungen und Probleme zu diskutieren, sondern auch das Dorf, die Stadt und die erreichten Ergebnisse zu präsentieren.
Traditionell als Auftakt der Veranstaltung hieß Ibolya Hock-Englender, Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) die Versammelten herzlich willkommen und teilte ihnen aktuelle Informationen über die neuen Projekte der LdU, sowie über den neuen Regierungserlass zum Thema Fortbildung der Pädagogen mit. Sie betonte auch die Wichtigkeit des ständigen Gebrauchs der deutschen Sprache, denn vor allem müssen die Pädagogen sich ihrer Modellrolle bewußt sein.
Die öffentlichen Bildungseinrichtungen haben gerne ihre gute Praxisbeispiele vorgestellt, so
entstanden Möglichkeiten zum Voneinanderlernen, zum Erfahrungsaustausch.

In Tscholnok waren die Gäste von der friedlichen, ruhigen und naturnahen Lage vom Kindergarten in der Gete-Straße begeistert. Der Kindergarten macht sich dies zunutze, indem die Kinder regelmäßig den Wald besuchen, unter dem nahe stehenden “Märchenbaum“ Geschichten anhören.
Im Kindergarten in Nadwar präsentierten sie nicht nur ihre Lieblingsaktivitäten, sondern bezogen die Besucher auch in Geschichten, Gesang, Tanz und Bastelarbeiten ein. Sie sind stolz auf ihre Traditionen, ihre Tanzgruppe, ihr Talentförderung und ihre Teamarbeit.
Die Kindergartenkinder von Waschludt ließen die alten Hochzeitsbräuche mit Tänzen und Trachtkleidungsstücken wieder aufleben.
Die Erzieherinnen des Kindergartens von Úrkút stellten den Gästen ihre Nationalitätenprojekte vor und zeigten den Prozess der Projekte von der Planung bis zur Durchführung und Auswertung.
Jede Institution konnte ihre lokale Besonderheit vorstellen. Wir erlebten eine Präsentation erfolgreicher Mundartvermittlung in Tscholnok. An der Dialektvermittlung nehmen mehrere Generationen: Großeltern, pensionierte Lehrer und Pädagogen der Schule teil. Als Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen wurde eine klein Mundartszene auf die Bühne gestellt.
Den Lehrkräften wurden an allen Orten Projekte, die Tätigkeit des Chores und der Tanzgruppe, Werkstattarbeit, sowie verschiedene Methoden zur Wortschatzerweiterung vorgestellt.
Den Pädagogen wurden die vom BMI finanziell unterstützten Materialien vorgestellt. Die Anwesenden freuten sich auf die Vorstellung des Methodenkoffers – der auch schon jetzt beim UMZ zu verschiedenen ungarndeutschen Projekten ausgeliehen werden kann -, der Liedermappe und der digitalen Anthologie.
Bei den Trägern und Direktoren kam es zu fesselnden Themen und Fragen. Reichhaltige
Gespräche und Austausch der Erfahrungen sowie praktische Lösungen prägten die Arbeit der
Sektion unter der Leitung von Elisabeth Kreisz, Mitarbeiterin des UMZ – mit dem Thema Fächeraufteilung und Fortbildungserlass – und Mitwirkung von dr. Anita Micheller, früherer Notarin in Taksony/Taks, die über die Aufgaben und die Zusammenarbeit mit dem Träger ein Referat gehalten hat.

In den Pausen boten den Teilnehmern die Kollegen Fachmaterialien für den Unterricht vom UMZ und Katalin Hudi an.
Vor dem Mittagessen berichtete Parlamentsabgeordnete Emmerich Ritter über die wichtigsten
Errungenschaften der letzten Zeit, Pläne und Aufgaben für und im kommenden Wirtschaftsjahr.
Nach dem Mittagessen ging eine kleine, aber begeisterte Gruppe ins Heimatmuseum, wo wir
während einer ausführlichen Führung die Geschichte der Gemeinde und das Leben der
Bewohner kennenlernen konnten.

Die meisten TeilnehmerInnen haben dem UMZ durch den online-Fragebogen Rückmeldungen, sogar Vorschläge gegeben:
Ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn die Schulleiterinnen und Schulleiter die Möglichkeit hätten, einen Einblick in die Kindergärten und Schulen zu bekommen. Vielleicht, wenn die Präsentationen zur gleichen Zeit enden und wir dann einen gemeinsamen Rundgang machen könnten. Ich denke, es wäre auch eine nützliche Gelegenheit für diese Sitzungen, wenn man die Charakteristika der Einrichtungen sehen könnte 🙂
Die Vorträge waren von hoher Qualität und abwechslungsreich. Die Abfolge und Länge des Programms waren gut durchdacht.
Es war ein sehr gut organisierter, professioneller Tag, und wir haben jeden Moment optimal genutzt. Ich danke Ihnen für die Organisation und hoffe, dass wir in Zukunft die Gelegenheit haben werden, an ähnlichen Veranstaltungen teilzunehmen.

Wir bedanken uns bei dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) für die Unterstützung des Projektes!


Das UMZ-Team

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